In den meisten Fällen verläuft der Kauf- oder Conversionprozess nicht nur auf einem Gerät, sondern erstreckt sich über verschiedene Geräte. Laut Google beginnen 90 % der Nutzer eine Aktivität auf einem Gerät und schließen sie auf einem anderen ab. Damit Werbetreibende die Effektivität ihrer Anzeigen trotzdem messen können, hat Google das geräteübergreifende Conversion-Tracking in Aktuelle AdWords News eingeführt. Mit dieser Funktion können Werbetreibende das Nutzerverhalten über alle Geräte hinweg erfassen.
Geräteübergreifende Conversions beginnen als Klick auf eine Anzeige auf Gerät A und enden als Conversion auf Gerät B (oder auch einem anderen Webbrowser auf Gerät A). Um die geräteübergreifenden Conversions zu erfassen, verwendet Google anonyme aggregierte Daten von Nutzern, die zuvor in Google-Diensten angemeldet waren.
Inhaltsverzeichnis
Zunächst analysiert Google die Anzeigenklicks von Werbetreibenden, die in geräteübergreifenden Conversions resultierten und von Nutzern stammten, die sich zuvor in Google-Diensten angemeldet hatten.
Wenn aus einem Klick später ein Kauf wird, erkennt AdWords, welches Gerät ein Nutzer beim Klick auf die Anzeige verwendet hat und ob die Conversion auf einem anderen Gerät stattfand. Das herkömmliche Conversion-Tracking ist dagegen mit einem einzelnen Browser verknüpft und kann deshalb keine Conversions erfassen, die auf anderen Geräten oder in anderen Browsern generiert wurden.
Danach erweitert Google das Modell und erfasst, wie viele geräteübergreifende Conversions ein Werbetreibender erhalten würde, wenn alle seine AdWords-Klicks und -Conversions von zuvor angemeldeten Nutzern kommen würden.
Dazu werden die Klicks und Conversions auf alle Nutzer “hochgerechnet” . Dabei nutzt Google zwei wichtige Informationen: die Anzahl aller erfassten geräteübergreifenden Conversions und den prozentualen Anteil an Anzeigenklicks und Conversions von zuvor angemeldeten Nutzern.
Dieses Modell wird dann noch mit für den jeweiligen Werbetreibenden spezifischen Faktoren angepaßt.
Auf diese Weise entsteht für jede Kampagne ein individuelles Modell zur Berechnung der geräteübergreifende Conversions.
Jetzt verfügt Google über die notwendigen Informationen, um die Anzahl an geräteübergreifenden Conversions, die über die AdWords Kampagnen generiert werden, möglichst genau zu berechnen.
Die geräteübergreifende Conversions werden aber nur dann angezeigt, wenn zu 95 % sicher ist, dass die Schätzung nicht mehr als 10 % vom tatsächlichen Wert abweicht. D.h. bei 100 geräteübergreifenden Conversions muß die Wahrscheinlichkeit, daß die tatsächliche Anzahl der Conversions zwischen 90 und 110 liegt, mindestens 95% betragen. Sollte dies nicht möglich sein, werden überhaupt keine geräteübergreifenden Conversions angezeigt.
Bei vielen Werbetreibenden werden deshalb keine geräteübergreifenden Conversions angezeigt. Es stellt sich also die Frage: Wie kann ich mehr geräteübergreifende Conversions erfassen?
Es gibt drei Möglichkeiten, um die Berechnung der geräteübergreifende Conversions innerhalb eines AdWords-Kontos zu verbessern:
Die geräteübergreifenden Conversions können in mehrfacher Hinsicht sehr hilfreich sein und werden in der Spalte „Conversions“ angezeigt.
Der wichtigste Punkt: Sie erhalten mehr Conversions für die Nutzung von automatischen Gebotsstrategien. Dazu muß unter „Conversion-Meßwert für Gebotsstrategien“ „Conversions“ ausgewählt sein, nicht „Klicks mit Conversions“ und bei „Geräteübergreifende Conversions einbeziehen“ muß das Häckchen bei „Geräteübergreifende Conversions in der Spalte „Conversions“ berücksichtigen gesetzt sein.
Ausserdem können Sie den tatsächlichen Wert von Keywords oder Placements besser beurteilen und entsprechend bessere Entscheidungen bei der Gebotsabgabe treffen.
Und schließlich können Sie den Wert von Anzeigen auf Mobilgeräte realistischer ermitteln und entsprechend die Gebote anpassen.
Höchste Zeit also auf „Conversions“ und „Geräteübergreifende Conversions“ umzustellen.
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Andreas Kirchenr ist ein erfahrener Experte für Suchmaschinenwerbung und der kreative Kopf hinter SEA Panda. Mit über einem Jahrzehnt Erfahrung im digitalen Marketing hat er sich auf Google Ads spezialisiert und hilft Unternehmen dabei, ihre Online-Präsenz zu optimieren. Seine praxisnahen Anleitungen und fundierten Analysen bieten wertvolle Einblicke in aktuelle Trends und effektive Strategien. Andreas ist bekannt für seine Fähigkeit, komplexe Konzepte verständlich zu erklären und seine Leser zu inspirieren, innovative Ansätze auszuprobieren.
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