Mithilfe automatisierter Regeln wird es für dich einfacher, Änderungen in deinem Konto automatisiert durchzuführen. Dadurch musst du dich nicht mehr mit klassischen Optimierungs- und Routinearbeiten plagen. Aber Vorsicht, automatisierte Regeln können auch zu unerwünschten Ergebnissen führen.
Wissenswert:
Inhaltsverzeichnis
Sobald du Elemente wie z. B. Keywords, Kampagnen und Co. pausierst, sind sie gestoppt. Sie aktivieren sich nicht von allein. Du kannst dir jetzt überlegen, ob du die Anzeigen weiterhin deaktiviert lässt oder doch besser optimierst. Schwieriger wird es, wenn eine sonst erfolgreiche Kampagne während der Abfrage aufgrund äußerer Umstände schlechte Werte hat (z. B. Feiertag, veränderte Konkurrenzsituation, Betriebsferien usw.). Diese Kampagne bleibt auch dann deaktiviert, wenn sich die Situation wieder normalisiert. Dir geht dann praktisch Conversion verloren.
Wissenswert: Vor allem Anzeigen sind von diesem Effekt betroffen. Darum vermeide unbedingt Klickraten zu hoch anzusetzen, sonst werden alle deine Anzeigen nach und nach deaktiviert.
Gebote sind direkt mit den Suchbegriffen (Keywords) verbunden. Mithilfe automatisierter Regeln kannst du die Gebote für die einzelnen Suchbegriffe automatisch erhöhen und senken, indem du einen Prozentsatz oder einen festen Betrag bestimmst. Alternativ kannst du auch mit geschätzten geboten für Top-Positionen und/oder die erste Seite arbeiten.
Wissenswert: Über automatisierte Regeln hast du auch die Möglichkeit, auf der Anzeigengruppenebene den Standard-CPC zu ändern.
Tipp: Bei Gebotsänderungen solltest du ein Minimal- und Maximal-Gebot festlegen.
Beispiel:
Du legst fest, dass deine Gebote um eine bestimmte Prozentzahl steigen sollen, wenn deine Anzeige eine durchschnittliche Position von weniger als vier haben. Wird deine automatisierte Regel ausgeführt, steigt deine Anzeige um einen Platz. Doch die Ads deiner Konkurrenz rutschen ab. Das werden diese natürlich nicht auf sich sitzen lassen und ebenfalls ihre Gebote erhöhen. Durch deine automatisierten Regeln werden deine Gebote erneut erhöht usw. Das führt dazu, dass die Gebote immer weiter erhöht werden und du letztendlich einen höheren Klickpreis bezahlst, als der Besucher tatsächlich wert ist.
Das Budget automatisiert zu steuern ist so eine Sache, denn hier kannst du nur bedingt mit festen Größen arbeiten, wie z. B. Durchschnittsposition, Klickpreise oder Klickraten. Der richtige Budgetrahmen ergibt sich nun mal aus der Art der Geschäftsziele.
Conversion-Kosten als Orientierungswert für automatische Regeln ist auch nicht unbedingt eine gute Entscheidung, denn schließlich hängt vom Budget ab, wie oft die Ads ausgegeben werden – Stichwort: Impressionen. Abhängig von der Qualität deiner Keyword-Recherche kann sich die Qualität des Traffics verschlechtern. Der Grund ist, weil die Ads im erhöhten Maß ausgegeben werden.
Tipp: Willst du trotzdem über automatisierte Regeln eine automatisierte variable Budgetänderung umsetzen, ist eine konsequente Überwachung das A und O. Um hier die Fehlerwahrscheinlichkeit zu verhindern, solltest du einen Minimal- und Maximalbeitrag verwenden.
Damit sich der Nutzen automatisierter Regeln nicht ins Gegenteil verkehrt, sollten folgende Aspekte beachtet werden.
Tipp: Lege genau fest, in welcher Reihenfolge die Regeln ausgeführt werden sollen.
Achtung: Damit die Durchführung von automatisierten Regeln für dich Sinn ergeben, ist eine Durchgängigkeit deiner Kampagnen das A und O. Diese lässt sich mit automatisierten Regeln nun mal nicht erreichen. Darum achte darauf, dass
Automatisierte Regeln sind ganz praktisch, allerdings sollte man ihnen nicht blindlings vertrauen. Funktionieren automatische Regeln nicht so wie erwartet, hat das meist drei Ursachen:
Beispiel: Der Bietpreis soll für bestimmte Keywords um 10 % angehoben werden, sobald die Klickrate unter 2,5 % sinkt und die Anzeigenposition unter Platz 3 fällt. Um diese Regeln anzulegen, musst du die entsprechende Anzeigengruppe öffnen. Nun klickst du auf den Reiter „Keywords“. Öffne dort das Dropdown-Menü und suche nach „max. CPC-Gebote ändern, wenn“. Im nächsten Schritt öffnet sich der Eingabebereich.
Andreas Kirchenr ist ein erfahrener Experte für Suchmaschinenwerbung und der kreative Kopf hinter SEA Panda. Mit über einem Jahrzehnt Erfahrung im digitalen Marketing hat er sich auf Google Ads spezialisiert und hilft Unternehmen dabei, ihre Online-Präsenz zu optimieren. Seine praxisnahen Anleitungen und fundierten Analysen bieten wertvolle Einblicke in aktuelle Trends und effektive Strategien. Andreas ist bekannt für seine Fähigkeit, komplexe Konzepte verständlich zu erklären und seine Leser zu inspirieren, innovative Ansätze auszuprobieren.
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