Bevor ich auf den eigentlichen Inhalt „Anzeigengruppen erstellen“ eingehe, gebe ich Dir einen allgemeinen Rat: „Überlege Dir vorher, wie Du deine Kampagne aufbauen bzw. gliedern willst!“. Ein logischer und übersichtlicher Aufbau ist wichtig, damit Du später den Erfolg deiner Kampagne leichter auswerten kannst. Natürlich hilft dir eine gute Strukturierung auch dabei, den Überblick nicht zu verlieren. Bei einem gut strukturierten Google Ads Konto wird es dir später natürlich leichter fallen, Optimierungen durchzuführen falls diese notwendig sind.
Des Weiteren solltest Du Dir ein Bezeichnungsschema für deine Anzeigengruppen einfallen lassen und das bei allen konsequent durchziehen. Natürlich kann der Name der Anzeigengruppe nachträglich geändert werden, das will aber gut überlegt sein. Warum? Durch eine nachträgliche Änderung der Bezeichnung können Daten aus dem Google ADS Tracking und/oder von diversen Drittanbietern (z. B. Piwik, Google Analytics usw.) verloren gehen bzw. durcheinanderkommen, was die Auswertung später natürlich deutlich erschwert.
Lange Rede, kurzer Sinn, eine gute Struktur deiner Google ADS Kampagnen ist das A und O. Achte daher beim Erstellen der Anzeigengruppen auf eine übersichtliche und selbsterklärende Struktur. Das hat den Vorteil, dass Du keine Keywords vergisst. Gleichzeitig stellst Du dadurch sicher, dass Du nicht mehr Kampagnen schaltest, als wirklich notwendig sind (Stichwort: Kostenersparnis).
Welche Ziele willst Du mit Google Ads erreichen? Hierzu solltest Du unseren separaten Artikel „Ziele einer Ads-Kampagne“ lesen. Schreibe Dir die Ziele auf einem Notizzettel separat auf! Warum? Deine Ziele, die Du erreichen willst, sind nicht nur für die Auswahl der richtigen Kampagne relevant, sondern spielen auch bei der Strukturierung der Keywords und letztendlich dem Erstellen der Anzeigengruppe eine wichtige Rolle.Beispiel: Paintballshop
Branding-Kampagne, um den Shop als Marke bekannter zu machen (z. B. Display-Kampagne, Video-Kampagne usw.
Kampagne, um Produktgruppen bekannter zu machen. (z. B. Discovery-Kampagne, Suchnetzwerk-Kampagne, Videokampagne usw.)
Produkt-Kampagne z. B. Google Shopping Kampagne usw.
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Eine Kampagne sollte nur die Anzeigengruppen + Keywords beinhalten, die für das Erreichen der Ziele von Relevanz sind. Es ist hier nicht ratsam, so viele Keywords, wie möglich zu verwenden, da dadurch ein zu großer Streuverlust entsteht. Wähle die Keywords der Anzeigengruppe zielgerichtet aus. Damit Du den Überblick nicht verlierst und beurteilen kannst, ob die Anzeigengruppe sinnvoll gewählt wurde, empfehlen wir, dass eine Anzeigengruppe maximal fünf Keywords derselben Wortgruppe beinhaltet.
Beispiel: Produktgruppen Kampagne
Anzeigengruppe „Paintball Markierer“
Keywords: Paintball Markierer, Paintball Pistole, Paintball Waffe, Paintball Markierer Sniper
Anzeigengruppe „Paintball Maske“
Keywords: Paintball Maske, Paintball Maske Kinder, Paintball Maske Brillenträger
Für das Erstellen der Anzeigengruppen solltest Du wissen, welche Keyword-Optionen Dir zur Verfügung stehen und wie Du diese zu deinem Vorteil einsetzen kannst:
Nur das Keyword (ohne Modifiziere): Die damit verbundene Anzeige wird nur dann ausgegeben, wenn das angegebene Keyword oder Synonyme in der organischen Google-Suche abgefragt wurden. Auch bei ähnlichen Suchanfragen, für die das Angebot relevant sein könnte, wird die entsprechende Anzeige angezeigt.
+ Keyword: Die damit verbundenen Anzeigentexte werden dann ausgegeben, wenn eine Suchanfrage mit ähnlichen Begriffen gestellt wird. Synonyme fallen aber nicht darunter!
„Keyword“: Werden Anführungszeichen in Verbindung mit dem Keyword innerhalb einer Anzeigengruppe verwendet, wird die Anzeige nur ausgegeben, wenn in der Suchanfrage exakt diese Keyword-Reihenfolge enthalten ist. Beispiel: „Paintball Maske à Suchanfrage: Paintball Maske Brillenträger
[Keyword]: Diese Anzeige wird nur dann ausgegeben, wenn eine Suchanfrage mit exakt diesem Keyword bzw. diesen Longtails gestartet wird.
-Keyword: Hier wird die Anzeige nur ausgegeben, wenn in der Suchanfrage das ausgeschlossene Keyword nicht enthalten ist. Warum es sinnvoll sein kann, bestimmte Keywords auszuschließen, das kannst Du hier nachlesen.
Logge Dich in Deinem Google Ads Konto ein. Auf der linken Seite siehst Du „Anzeigengruppen“. Klicke darauf, um das nächste Fenster zu öffnen.
Gehe auf „Anzeigengruppe erstellen“.
Danach öffnet sich folgendes Fenster:
Anzeigengruppentyp:
Der Anzeigengruppentyp gibt vor, welche Ausrichtungsoptionen und Anzeigenarten innerhalb einer Anzeigengruppe möglich sein können.
Anzeigengruppenname: Wie bereits anfangs erwähnt, benenne deine Anzeigengruppen so, dass es dir einfach fällt, die Struktur deiner Kampagne zu überschauen.
Tipp: Auf der rechten Seite kannst Du dir über die Eingabe einer URL, eines Produktes oder einer Dienstleistung während des Erstellens der Anzeigengruppe nach Keywords recherchieren. Das ist zwar praktisch, doch Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Google Ads Kampagne ist Struktur. Diese ist nur zu erreichen, wenn du entsprechend Vorarbeit leistest und vorab genau festlegst, bei welchen Kampagnen zu welche Anzeigengruppen nutzt und welche Keywords diese enthalten sollen. Ein wichtiger Grundstein, den du auf keinen Fall vernachlässigen solltest. Spätestens, wenn es an das Optimieren deiner Google Ads Kampagne geht, ist das wichtig.
Wissenswert: Natürlich kannst Du auch aus einer Kampagne heraus Anzeigengruppen anlegen. Wie das geht, kannst Du in unseren Beschreibungen der jeweiligen Kampagnen nachlesen.
Andreas Kirchenr ist ein erfahrener Experte für Suchmaschinenwerbung und der kreative Kopf hinter SEA Panda. Mit über einem Jahrzehnt Erfahrung im digitalen Marketing hat er sich auf Google Ads spezialisiert und hilft Unternehmen dabei, ihre Online-Präsenz zu optimieren. Seine praxisnahen Anleitungen und fundierten Analysen bieten wertvolle Einblicke in aktuelle Trends und effektive Strategien. Andreas ist bekannt für seine Fähigkeit, komplexe Konzepte verständlich zu erklären und seine Leser zu inspirieren, innovative Ansätze auszuprobieren.
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