Conversion aus Salesforce in Google Ads importieren

Conversion aus Salesforce in Google Ads importieren

01. Januar 1970 / Andreas Kirchner

Solltest du die Salesforce-Cloud nutzen, um Opportunites und Leads auf deiner Webseite zu erfassen, dann kannst du die Offline-Conversion aus der Cloud direkt in dein Google Ads Konto importieren. So hast du die Möglichkeit, genau nachzuvollziehen, welche Umsätze dir deine Investition in Google Ads tatsächlich bringt.

Welche Vorteile bringt die Verwendung von Salesforce?

Sobald du Google Ads als Werbemittel nutzt, um neue Kunden zu erreichen, ist die Verwendung der Salesforce-Cloud sinnvoll. Mithilfe dieses Tools kannst du genau nachvollziehen, ab welchen Zeitpunkt deine Leads zu zahlenden Kunden werden. Nachfolgend zeigen wir dir, wie sich die Verknüpfung zwischen dem Google Ads Konto und dem Salesforce-Konto erstellen lässt und wie du herausbekommst, welche deiner Kampagnen, Ads und/oder Keywords wirklich zu qualifizierten Leads führen.

Wissenswert: Importierst du die Conversion aus Salesforce in Google Ads, wird ein automatisches Erfassen aller Opportunity-Phasen und aller Lead-Status möglich – Stichwort: Meilensteine. Anhand der Meilensteine kannst du einfach nachvollziehen, ob sich deine Investitionen in Google Ads bezahlt machen oder nicht. Diese Information macht es dir leichter, deine Anzeigen zu optimieren – Stichwort: optimaler ROI.

Beispiel:

  • Du hast Ads mit dem Ziel geschaltet, dass deine Zielgruppe das Kontaktformular auf deiner Webseite ausfüllt. Sobald sie das tun, erfasst sie Salesforce als Lead.
  • Salesforce ermöglicht alle Phasen des Kaufs detailliert nachzuverfolgen.
  • Du hast das Google Ads Tracking auf deiner Webseite eingerichtet, um zu ermitteln, welche User auf deine Ads geklickt haben und/oder das Kontaktformular genutzt haben. Dabei hast du festgestellt, dass drei Suchbegriffe besonders gut laufen. Aber du weißt nicht, welche Keywords die meisten Verkäufe erzielen.
  • Verknüpfst du nun dein Salesforce-Konto mit deinem Google Ads Konto bekommst du eben diese Infos. Du kannst genau sehen, wann sich ein Lead zu einer Opportunity wandelt und zu später in einem tatsächlichen Kauf endet.
  • Durch die Verknüpfung der Konten kannst du letztendlich sehen, welche der drei Keywords die meisten Leads generiert, die zu Opportunitys und zu tatsächlichen Käufen wurden.

Conversion-Import aus Salesforce in dein Google Ads Konto importieren

  • Sobald ein User auf deine Anzeige klickt und deine Webseite besucht, wird ihm eine Google-Click-ID zugewiesen. Diese wird direkt im Cookie bei ihm auf dem Rechner gespeichert. Dadurch lässt sich gut nachvollziehen, welcher Klick zu einer tatsächlichen Conversion geführt hat.
  • Füllt der User das Kontaktformular aus, wird die ID an Salesforce weitergeleitet und dort gespeichert. Dort wird nachvollzogen, wann aus einem Lead eine Opportunities und/oder ein Kauf wird.
  • Google Ads prüft dann regelmäßig dein Salesforce-Konto, ob neue Meilensteine aufgezeichnet wurden, die sich auf deine Anzeige zurückführen lassen.

Wissenswert:

  • Während der Einrichtung des Kontos kannst du individuell festlegen, welche Opportunity-Phase und welcher Lead-Status als Conversion gewertet werden soll.
  • Die spezifische ID wird gespeichert und direkt an Salesforce geschickt. Dadurch kann genau nachvollzogen werden, über welchen Anzeigenklick ein Meilenstein generiert wurde. Damit der Vorgang ordnungsgemäß vonstattengehen kann, sind einige Anpassungen am Google-Ads-Konto, der Webseite und dem Salesforce-Konto vorzunehmen.

Offline-Conversion-Tracking über Salesforce einrichten: So gehts

  • Konfigurieren des Salesforce-Kontos: Für die Opportunity und Lead-Objekte muss ein benutzerdefiniertes GCLID-Feld erstellt werden. Das ist wichtig, denn nur über die ID ist Google eine Zuordnung der Conversions zu den entsprechenden Klicks möglich.
  • Anpassen des Web-to-Lead-Formulars in Salesforce: Das Formular auf deiner Webseite muss so verändert werden, damit die Click-ID und andere relevante Infos in Salesforce hochladbar sind.
  • Code der Webseite bearbeiten, damit eine Speicherung der Click-ID im Cookie möglich wird.
  • Teste dein System: Füge deiner URL die ID-Parameter hinzu. Um zu überprüfen, ob die ID wirklich an den Salesforce übergeben wird, solltest du einen Test-Lead erstellen.
  • Verknüpfe dein Google Ads- und Salesforce-Konto.
  • Lege die Salesforce-Meilensteinen fest und bestimme, wie oft sie von Google Ads abgerufen werden sollen.

Was wertet Google als eine Conversion?

Du kannst in deinem Google Ads Konto individuell festlegen, ob ganze Opportunity-Phasen, alle Lead-Statuse oder nur einzelne als Conversion gewertet werden sollen. Sobald du für die Opportunity oder den Lead den Status bzw. die Phase bestimmt hast, wird Google diese als Conversion bewerten.

Achtung: Sobald der Salesforce-Nutzer eine Phase oder einen Status überspringt, generiert Google keine Conversion.

Im Salesforce-Konto hast du folgende Opportunity-Phasen zur Auswahl:

  • Verkaufschancen
  • Analyse erforderlich
  • Angebot
  • Verhandlung
  • Geschlossen und gewonnen
  • Geschlossen und verloren

Mit dem Abschluss der folgenden Phasen „Angebot“ und „Verhandlung“, werden sie als „geschlossen und gewonnen“ oder „geschlossen und verloren“ markiert.

In Google Ads können Conversions für Angebote erfasst werden, aber nicht für Verhandlungen, da diese Option von Usern nicht genutzt wird.

Sobald ein Salesforce-User seine Opportunity-Phase oder den Lead-Status auf einen vorherigen Wert zurücksetzt, erfasst Google Ads keine Conversion. Die Conversion wird erst dann erfasst, wenn er in die nächste Stufe wechselt.

Wie geht Google Ads mit den Salesforce-Daten um?

Der Lead-Status, der GCLID, die Opportunity-Phase und die entsprechenden Meta-Daten werden von Salesforce regelmäßig an Google Ads übertragen. Für die Qualität der Datenübertragung übernimmt Salesforce aber keinerlei Gewährleistung.

Damit die mit Salesforce erfassten Offline-Conversions von Google Ads erfasst werden können, müssen diese Informationen regelmäßig importiert werden.

Einige Daten des Salesforce-Kontos werden im Google Ads Konto gesichert, um sicherzustellen, dass die Infos zu den Meilensteinen immer up to date sind. Derartige Infos wären z. B. die Unternehmens-ID, der Unternehmensname, die Werte der Opportunity-Phasen (z. B. Deal/qualifiziert) und für Lead-Status.

Weitere Werte, die in einem Salesforce-Konto gespeichert, um zu entscheiden, welche Conversions für Google Ads interessant sind, sind:

  • Opportunities: Phasenverlauf
  • Opportunity: benutzerdefiniertes GCLID-Feld
  • Opportunity:Menge
  • Lead: Statusverlauf
  • Lead: benutzerdefiniertes GCLID-Feld

Diese Infos werden auch regelmäßig im Google Ads Konto hochgeladen, werden aber nach einigen Tagen wieder gelöscht. Die Protokolle zum Verlauf des Uploads stellen eine Ausnahme dar. Diese können dir später dabei helfen zu überprüfen, wann welche Conversions und Conversion-Werte für welche GCLID hochgeladen wurden.

Salesforce sieht und ruft keine Informationen ab, durch die Unternehmen und User, die mit dir in Kontakt stehen, eindeutig identifiziert werden können.

Salesforce: die drei Säulen des Datenschutzes

Beschränkte Datenfreigabe: Die getrackten Daten werden nicht an Dritte weitergegeben. Aber nur solange es aus rechtlichen Gründen keine Verpflichtung dazu gibt.

Beschränkter Datenzugriff: Daten werden nicht mit Google geteilt, außer beim Aktualisieren der Conversion-Messwerte. Der Zugang der Mitarbeiter von Salesforce ist eingeschränkt.

Beschränkte Datennutzung: Die getrackten Daten werden nur verwendet, wenn die Conversion-Messwerte aktualisiert werden.

Wissenswert: Neben Salesforce gibt es noch eine weitere Möglichkeit, Offline-Conversions in Google Ads zu erfassen, und zwar Zapier.

Zapier-Offline-Conversion erfassen: So kannst du die Daten in Google Ads importieren

Zapier funktioniert in Verbindung mit einem CRM-System (Customer-Relationship-Management) und erlaubt ein automatisches Übertragen der Offline-Conversions.

Was kann Zapier?

Mithilfe von Zapier lassen sich alle Klicks auf Anzeigen wertvollen Kundenaktionen und Offlineverkäufen zuordnen, indem die Daten automatisch in Google Ads importiert werden. Durch die Verbindung von Google Ads und Zapier kann der ROI der Kampagnen ermittelt und optimiert werden.

Welche Vorteile bietet Zapier?

Die Nutzung von Zapier bringt einige Vorteile mit sich, nachfolgend zeigen wir dir, welche das sind.

  • Das CRM-System kann auch von Einsteigern äußerst unkompliziert mit Google Ads verknüpften.
  • Das Messen der Conversion-Werte und Conversion-Aktionen wird in Echtzeit gemessen, sodass die Infos immer aktuell sind.
  • Du musst nicht mehr um das Formatieren und Importieren der Conversion-Daten kümmern.

Wie funktioniert Zapier?

Mithilfe des Offline-Tracking-Tools „Zapier“ können die Daten der Offline-Conversion deiner Kunden den Anzeigenklicks zugeordnet und direkt automatisch an Google Ads übertragen werden. Das macht es dir einfacher, deine Kampagnen so zu optimieren, dass höhere Verkaufszahlen zustande kommen.

Grundvoraussetzung, damit das funktioniert ist, dass die Google Click ID in Verbindung mit Leads in der Datenbank deines CRM-Systems gespeichert wird. Mithilfe von Zapier lassen sich GCLIDs in Verbindung mit den Informationen der Leads automatisiert in Google Ads hochladen, sobald ein Lead aufgrund einer Conversion zum Kunden oder qualifizierten Lead wird. Dadurch wird es auch einfacher, die Conversion mittels Smartbidding-Gebotsstrategie zu optimieren.

Wissenswert: Zapier unterstützt aktuell nur eine begrenzte Anzahl an CRM-Systemen.

Was wird von Zapier als Conversion gewertet?

Welche Aktion des Users als Conversion gewertet werden soll, kannst du im Google Ads Tracking festlegen.

Wissenswert: Informationen, wie Zapier eingerichtet wird, findest du hier.

Andreas Kirchner

Andreas Kirchenr ist ein erfahrener Experte für Suchmaschinenwerbung und der kreative Kopf hinter SEA Panda. Mit über einem Jahrzehnt Erfahrung im digitalen Marketing hat er sich auf Google Ads spezialisiert und hilft Unternehmen dabei, ihre Online-Präsenz zu optimieren. Seine praxisnahen Anleitungen und fundierten Analysen bieten wertvolle Einblicke in aktuelle Trends und effektive Strategien. Andreas ist bekannt für seine Fähigkeit, komplexe Konzepte verständlich zu erklären und seine Leser zu inspirieren, innovative Ansätze auszuprobieren.

sea-panda.de

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