Die Programmierung und der Vertrieb einer App verschlingen nicht selten ein hohes Maß an personellen und finanziellen Ressourcen. Dementsprechend groß ist auch der Erfolgsdruck. Meist müssen möglichst schnell viele potenzielle Käufer erreicht werden. Auf lange Sicht ist aber eine nachhaltige Marketingstrategie die bessere Option – Stichwort: Marketing-Mix. Zu einem ausgewogenen Marketing-Mix für das Bewerben von Apps gehört das Schalten von Google Ads App-Kampagnen. Nachfolgend erfährst du alles, was du beim Erstellen von App-Kampagnen beachten solltest.
Tipp: Richte immer dann eine neue App-Kampagne ein, wenn du eine andere Zielgruppe erreichen willst.
Inhaltsverzeichnis
Genau genommen gibt es nur zwei Ziele, die man mit einer App-Kampagne erreichen will, eine In-App-Aktion (Ziel-CPA) oder Ziel-CPI (Cost-per-Install)
Beispiel: Du willst möglichst viele Menschen erreichen, die deine App herunterladen – Ziel CPI (Cost per Install). D. h. du musst von Anfang an deine ganze Kreativität in das Einrichten der App investieren, um die Neugierde deiner Zielgruppe auf deine App möglichst schnell zu wecken. Warum? Die Aufmerksamkeitsspanne von Nutzern mobiler Endgeräte ist nun mal sehr kurz.
Tipp:
Wissenswert: Ist deine App mit deinem Konto verbunden, wird die Conversion automatisch erfasst sobald die App beim Google Playstore heruntergeladen wird.
Wissenswert: Du kannst weitere Assets einfügen, wie z. B.
Achtung, es sind maximal zwanzig Assets möglich!
11. Hast du die Assets für deine Kampagne festgelegt, musst du deine Kampagne nur noch speichern. Klicke anschließend auf „Fortfahren“.
Wissenswert: Google passt deine Assets automatisch an, um optimale Leistungen zu erzielen. Das heißt, dass deine Videos und Bilder abgeschnitten werden, um sie perfekt an die Bildschirmgröße des ausgebenden Geräts anzupassen.
Das Einrichten des Google Ads Tracking ist auch beim Erstellen von App-Kampagnen sinnvoll, um später herausfinden zu können, wo letztendlich Nachbesserungsbedarf besteht.
Über das Conversion—Tracking kannst du genau sehen, wie häufig deine Anzeige geklickt wurde und welche deiner Ads letztendlich dazu geführt haben, dass deine App heruntergeladen wurde bzw. welche In-App-Aktivitäten aufgrund deiner App-Kampagne durchgeführt wurden.
Wissenswert:
Für die Downloadfrequenz bei Google Play musst du nicht extra den Trackingcode des Google Ads Tracking in deine App implementieren, da Google die Daten automatisch erfasst. Interessant zu wissen ist, dass sich sogar tracken lässt, wann nach dem Download die App zum ersten Mal geöffnet wurde.
Solltest Du über deine App noch weitere Prozesse anstoßen wollen, kann dir das Google Ads Tracking auch dabei helfen, diese Aktionen zu tracken – Stichwort: In-App-Aktionen messen. Aber Achtung, das geht nur, wenn es sich um eine App für auf Android basierende Smartphones handelt.
Du solltest deine Assets, unabhängig ihrer Art, immer direkt auf das Ziel deiner Kampagne ausrichten. Dabei darfst du nicht vergessen, dass du beim Erstellen deiner App-Kampagne und der damit verbundenen Assets den Stil deiner Marke immer beibehalten musst. Warum? Nicht nur wegen dem Wiedererkennungswerts, sondern auch weil Kontinuität heute noch von vielen als Synonym für Zuverlässigkeit und Seriosität gesehen wird. Auf das Erstellen deiner Assets haben ebenso die Ziele deiner Kampagne Einfluss, z. B. Willst du die Downloadzahlen deiner App steigern, dürfen Handlungsaufforderungen innerhalb der Assets, wie z. B. „Jetzt herunterladen“, „Jetzt spielen“ usw. nicht fehlen.
Tipp: Ist deine App kostenpflichtig, dann kannst du die Absatzzahlen steigern in dem du über die Assets zum Beispiel Rabatte anbietest. Alt- bzw. Bestandskunden zu einer Handlung zu bewegen ist ebenso mit einfachen Mitteln möglich (Beispiel für eine Spiele App: „Jetzt XXX spielen/ 100 neue Level mit aufregenden Inhalten“.
Wissenswert: Es kommt immer zu einer Ablehnung der Bilder von Google beim Erstellen der Assets für deine App-Kampagne, sollte es zu einer Überlagerung der Begriffe „Installieren“ und/oder „Herunterladen“ kommen.
HTML 5 Assets haben den großen Vorteil, dass sie sich interaktiv gestalten lassen, wodurch sie einen gewissen Unterhaltungswert bieten, der deine Ads von deiner Konkurrenz abhebt.
Wissenswert:
Beim Veröffentlichen deiner App über den Google Playstore hast du die Möglichkeit direkt auf der Plattform einzusehen, wie gut diese bei deiner Zielgruppe ankommt. Auf der Plattform wird dir auch der durchschnittliche Umsatz angezeigt, denn dir ein User einbringt. Dabei sind die angezeigten Werte nach Ländern und Kanälen aufgeschlüsselt, über die die Interessenten bzw. „Käufer“ gewonnen wurden. Diese Infos helfen Dir dabei, einen Überblick zu bekommen, wie viele deiner App-User nur einmalig oder mehrmals bei dir einkaufen. Die Aktualisierung der Daten im Google Playstore erfolgt einmal täglich.
Achtung bei den Conversions-Daten im Google Playstore handelt es sich teilweise um Hochrechnungen, denn es dürfen nur die Daten der User verwendet werden, die aktiv der Verwendung ihrer Daten zugestimmt haben. Diese Zustimmung geben nun mal nicht alle. Des Weiteren bekommst du im Google Playstore nicht immer alle Conversions-Daten angezeigt. Der Grund hierfür ist, dass von Google vorgegebene Mindestwerte nicht erreicht wurden. Mit viel Glück kannst du aber unter der Kategorie „Sonstiges“ fündig werden.
Wissenswert: Sobald du in zwei Titeln deiner App Ads Ausrufezeichen nutzt, werden diese von Google nicht miteinander kombiniert.
Statistische Untersuchungen haben gezeigt, dass die Aufmerksamkeitsspanne von Nutzern mobiler Endgeräte deutlich geringer ist als bei Desktop-PC- oder Laptop- Nutzern. Darum sollten Werbevideos so aufgebaut sein, dass sie innerhalb der ersten zwei bis drei Sekunden die wesentlichsten Verkaufsargumente darstellen, um das Interesse der Zielgruppe zu wecken. Um die Dynamik der App besser zu vermitteln, sollten innerhalb von fünf Sekunden mindestens zwei eindeutig wahrnehmbare Framewechsel passieren.
Tipp: Gerade, wenn du für deine App-Kampagne Video-Assets verwenden willst, raten wir dir, dich auszuprobieren. Teste, welcher Videostil bei deiner Zielgruppe besser ankommt (dramatisch, humorvoll, ernst, witzig, Anwendungsbeispiel usw.)
Audioinhalte machen es dir leichter deine Zielgruppe zu erreichen. So können dir Musik oder eine andere Audiodatei dabei helfen, deinen Call-to-Action zu unterstreichen und das Branding deines Unternehmens positiv zu unterstützen.
Tipp: Da bei vielen Mobilgeräten die Audiowiedergabe standardmäßig deaktiviert ist, ist es von Vorteil, wenn du in deine Videos einen Untertitel einfügst.
Wenn du das Drop-Down-Menü „Messen nach“ anklickst, hast du die Möglichkeit, zwischen verschiedenen Filtern zu wechseln (Länder/Nutzergewinnungskanäle).
Tipp: Sollen in dem Conversions-Tracking deiner App Kampagne auch die Nutzer erscheinen, die deine App heruntergeladen haben, ohne vorher in deinem Store gewesen zu sein, dann musst du dort im dazugehörigen Kästchen einen Haken setzen.
Klickst du im Drop-down-Menü Besucher an, dann kannst du dir eine zeitbasierte Nutzerkohorte anzeigen lassen.
Bietest Du Abos oder In-App-Käufe an, hast Du unter dem Käufer-Tab die Möglichkeit, einen individuellen Trackingzeitraum anzeigen zu lassen. Normaler Standard ist jedoch ein Trackingzeitraum von sechs Monaten.
Bei aktiven App-Kampagnen kann deren Leistung über den sogenannten Asset-Bericht eingesehen werden. Dort ist die Leistung aller Assets, die du in deinen Kampagnen verwendest, einzeln aufgelistet.
Melde dich in deinem Google Ads Konto an, gehe auf „Kampagnen“ und öffne deine App-Kampagne, für die du die Leistung sehen willst. Gehe dann auf deren Anzeigengruppe. Dort kannst du sehen, welche Impressionen, Klicks und Conversions alle Anzeigen, bei denen die jeweiligen Assets verwendet wurden, generiert haben. Einschließlich der verursachten Kosten natürlich.
Wissenswert:
Tipp: Willst Du wissen, welche Leistungen/Conversions ein Asset in den unterschiedlichen Netzwerken generiert hat, musst du als erstes mit der Maus auf das sogenannte Segmentierungssymbol klicken. Unter „Leistungseinstufung“ kannst du jetzt alle Assets sehen, sortiert nach der Anzahl der erreichten Conversions.
Öffne App-Kampagnen. Als Nächstes wählst du über das Seitenmenü „Assets“ aus.
Wissenswert:
Tipp:
Unter „Leistungsbewertung“ (Spalte) werden die Leistungen aller Assets einer Kampagne miteinander verglichen. Dabei werden sie unterteilt in „Gut“, „am besten“ und „niedrig“ daneben steht eine Prozentangabe. Dieser Wert gibt Auskunft darüber, wie hoch der Anteil an Impressionen ist, die dieses Asset eingebracht hat.
Achtung, erschrecke nicht, wenn in der Spalte Leistungsbewertung „lernt“ steht. Das heißt nur, dass Google noch keine ausreichende Menge an Daten zur Verfügung steht. Das ändert sich sobald für das Asset genügend Zugriffe erfolgt sind.
Wissenswert: Je mehr Assets du innerhalb einer App-Kampagne verwendest, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass sich deine Anzeigen positiv entwickeln.
Andreas Kirchenr ist ein erfahrener Experte für Suchmaschinenwerbung und der kreative Kopf hinter SEA Panda. Mit über einem Jahrzehnt Erfahrung im digitalen Marketing hat er sich auf Google Ads spezialisiert und hilft Unternehmen dabei, ihre Online-Präsenz zu optimieren. Seine praxisnahen Anleitungen und fundierten Analysen bieten wertvolle Einblicke in aktuelle Trends und effektive Strategien. Andreas ist bekannt für seine Fähigkeit, komplexe Konzepte verständlich zu erklären und seine Leser zu inspirieren, innovative Ansätze auszuprobieren.
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