Google Ads Gebotsstrategien

Google Ads Gebotsstrategien

01. Januar 1970 / Andreas Kirchner

Inhalt

Für das Schalten von Google Ads stehen dir eine Reihe verschiedener Gebotsstrategien zur Auswahl. Nachfolgend eine Auflistung aller Gebotsstrategien, die du für deine Google Ads Kampagnen und Anzeigengruppen verwenden kannst. Diese werden unterschieden zwischen automatischen und manuellen Gebotsstrategien.

Inhaltsverzeichnis

        I.            Automatische Gebotsstrategien/Smart-Bidding

Bei Smart-Bidding handelt es sich um automatische bzw. smarte Gebotsstrategien. Sie basieren auf maschinellem Lernen, durch das die Gebote automatisch optimiert werden, um die festgelegten Ziele zu erreichen.

Welche Vorteile bieten die flexiblen Gebotsstrategien?

  • Maschinelles Lernen: Smart Bidding Gebote funktionieren mithilfe des sogenannten „erweiterten maschinellen Lernen“. Das heißt, besteht die Möglichkeit, Ads auszugeben, prüft Google Tausende von Daten und Fakten, um selbstständig Entscheidungen treffen zu können, die dazu beitragen sollen, die Ziele der jeweiligen Gebotsstrategie zu erreichen. Dank dieses Systems ist es Google sogar möglich, genaue Prognosen abzugeben, wie sich Gebotsstrategien auf die Conversion deiner Kampagnen in der Zukunft auswirken (Lernalgorithmus).
  • Kontextsignale: In die smarten Gebotsstrategien fließen verschiedene Signale in Echtzeit mit ein. Dazu gehören auch die Kontextsignale. Bei diesen handelt es sich um alle Attribute rund um eine Person und ihres Kontextes, die von Google identifiziert werden können, wie z. B. Standorte, die verwendeten Geräte usw.
  • Flexible Leistungssteuerung: Smart Bidding erlaubt das Festlegen individueller Leistungsziele einschließlich verschiedener Feineinstellungen, um die eigenen Geschäftsziele zu erreichen z. B. das Vorgeben gerätespezifischer Leistungsziele.
  • Transparente Leistungsberichte: In einem Google Ads Konto gibt es eine Vielzahl an verschiedenen Tools, die dabei helfen die Leistung bestehender Kampagnen detailliert auszuwerten. Natürlich gibt es auch unterstützende Funktionen, mit deren Hilfe du ermitteln kannst, wie sich diese oder jene Änderung an deiner Kampagne auf deren Leistung auswirken kann. „Kann“ deswegen, weil es eine Reihe an Faktoren gibt, auf die Google keinerlei Einfluss hat.

Welche Gebotsstrategien fallen in die Kategorie „Smart-Bidding“?

1.      Portfolio-Gebotsstrategie?

Bei einer Portfolio-Gebotsstrategie handelt es sich genau genommen nicht um eine Gebotsstrategie im eigentlichen Sinn. Du legst hier praktisch eine der nachfolgenden Gebotsstrategie an und tätigst die dazugehörigen Einstellungen. Diese kannst du dann einer oder mehreren Anzeigengruppen oder Kampagnen zuweisen (Portfolio-Gebotsstrategie). Nähere Infos findest du hier.

2.      Ziel-CPA (Cost per Acquisition/Action)

Der Ziel-CPA ist eine sogenannte Smart Bidding-Strategie. Bei dieser Gebotsstrategie geht es darum mit dem abgegebenen Gebot möglichst maximale Conversion zu erreichen. Das gelingt Google durch erweitertes maschinelles Lernen. Die zur automatischen Gebotsoptimierung (automatische Gebotsanpassung an jede Auktion) gehörenden Prozesse laufen im Hintergrund ab, der Advertiser bekommt davon nichts mit. Achtung, entscheidest du dich für die Gebotsstrategie „Ziel-CPA“ ist das Conversion-Tracking Pflicht!

Was passiert bei der Gebotsstrategie „Ziel-CPA“?

Bei der Gebotsstrategie „Ziel-CPA“, ermittelt Google jedes Mal das beste/optimale Gebot, bevor deine Ads den Usern angezeigt werden. Dazu solltest du wissen, dass das von dir vorgegebene Gebot manchmal überschritten oder unterschritten wird. Durchschnittlich aufs komplette Monat gesehen, bleibt es aber bei der von dir vorgegebenen Summe.

Warum kann es zu Schwankungen beim „Ziel-CPA“ kommen?

Es ist keine Seltenheit, dass einige deiner Conversions über oder unter den von dir vorgegebenen Ziel-CPA liegen. Der Grund dafür sind Faktoren, die Google zur Ermittlung des optimalen Gebots zwar heranzieht, aber nicht beeinflussen kann, wie z. B. wenn du deine Internetseite änderst oder deine Ads überarbeitest. Eine Zunahme der Anzahl deiner Konkurrenz kann ebenfalls der Grund dafür sein, dass es zu Schwankungen des Ziel-CPAs kommt.

Achtung, es kann auch der Fall eintreten, dass die tatsächliche Conversion-Rate mit dem von Google prognostizierten Wert nicht übereinstimmt. Also darunter oder darüber liegt.

Ziel-CPA Praxisbeispiel

Legst du 20,- € Ziel-CPA fest, passt Google die Gebote für deine Ads so an, dass es zu so viel Conversion wie möglich kommt, zu einem durchschnittlichen Klickpreis von zwanzig Euro. Damit die Anzeigenleistung verbessert werden können, werden Echtzeitsignale mit einbezogen, um die Gebote zu optimieren. Solche Echtzeitsignale wären z. B. Remarketing-Listen, Geräte, Tageszeit, Standort usw.

Tipp: Achte darauf, dass dein Ziel-CPA nicht zu niedrig ist, denn so kann es sein, dass Du Klicks verlierst.

Wissenswert: Willst du die Gebotsstrategie deiner bisherigen Kampagne auf Ziel-CPA ändern, dann gibt es bereits Daten zur Conversion. In so einem Fall macht dir Google einen Vorschlag bezüglich einer sinnvollen Höhe des Ziel-CPAs. Für die Berechnung zieht Google die tatsächliche CPA-Leistung heran. Erstellst Du eine neue Kampagne bei einem schon etwas länger bestehenden Kontos, gibt Google ebenfalls eine Empfehlung ab. Ob Du diese annimmst, bleibt dir überlassen.

Welche Gebotslimits sind bei der Gebotsstrategie Ziel-CPA sinnvoll?

Bei Gebotsstrategien, die auf dem Smart-Bidding-System basieren, ist ein Gebotslimit festzulegen so eine Sache, da durch das Gebotslimit die automatisierte Wie funktioniert die Gebotsstrategie „Conversion maximieren“? der Gebote eingeschränkt werden kann.

Wissenswert: Beim Ziel-CPA hast du noch die Möglichkeit vorzugeben, auf welchen Messwert (Conversions/Conversions-Wert) die Gebote optimiert werden sollen.

Gebotsanpassungen bei der Gebotsstrategie „Ziel-CPA“

Bei der Gebotsstrategie „Ziel-CPA“ kannst du auch Gebotsanpassungen für Geräte durchführen, d. h. du priorisierst die Conversion anhand der Geräte (z. B. Smartphone, Tablet, Computer usw.)

Wissenswert:

  • Für eine Gebotsanpassung des Ziel-CPAs kannst du nur den CPA-Ziel-Wert ändern.
  • Bei Gebotsanpassungen muss sich auf eine bestimmte Geräteart bezogen werden, da die Anpassungen sonst im Google-Suchnetzwerk von Google nicht beachtet werden.

Beispiel: Du hast einen Ziel-CPA von 5 Euro festgelegt und führst für Tablets eine Gebotsanpassung von 25% durch, dann ändert sich der Ziel-CPA für Tablets auf 5 Euro + 20 %.

Wissenswert: Auch bei smarten Displaykampagnen kannst du die Gebotsstrategie „Ziel-CPA“ auswählen.

 „Ziel-CPA“ beeinflussen: So geht‘s

Entscheidest du dich beim Erstellen einer Kampagne für die Gebotsstrategie „Ziel-CPA“ (Smart-Bidding-Strategie), dann willst du mit deinem eingesetzten Werbebudget so viel Conversion wie möglich erzielen. Leider hast du aber nur sehr wenig Kontrolle über die eigentliche Gebotsstrategie. Das kannst du ändern, indem du der Anzeigengruppe ebenfalls einen festen Wert unter max. CPC-Standardangebot änderst. Dieser Wert überschreibt den Wert der Gebotsstrategie deiner Kampagne. Aber Vorsicht, denn sobald du versuchst Einfluss zu nehmen, hat das auch deutlichen Einfluss auf die Leistung der Gebotsstrategie deiner Kampagne. Dieser muss nicht immer positiv sein. Denke daran, änderst Du die Gebotsstrategie deiner Kampagne bleiben die Gebote der enthaltenen Anzeigengruppe aber davon unberührt.

Ziel-CPA einer Anzeigengruppe zuweisen

  1. Logge Dich in deinem Google-Ads Konto ein.
  2. Öffne „Anzeigengruppen“ über das linke Seitenmenü.
  3. Suche die Anzeigengruppe heraus, die mit der entsprechenden Kampagne verbunden ist.
  4. Klicke den Wert an, den du in der Spalte „Ziel-CPA“ sehen kannst und gebe in dem kleinen Fenster den Ziel-CPA-Wert ein, den du dir für diese Anzeigengruppe vorstellst. Nun musst du nur noch deine Änderungen mit „Speichern“ bestätigen.

3.      Ziel-ROAS

Der Ziel-ROAS (Return of Adspend) gehört ebenfalls in die Kategorie „smarte Gebotsstrategie“. Das Hauptziel dieser Gebotsstrategie ist, pro Werbemitteleinsatz möglichst viel Umsatz zu erzielen. Darum ist diese Gebotsstrategie vor allem für Onlineshops interessant.

Wie wird der ROAS berechnet?

Der ROAS wird mithilfe einer relativ einfachen Formel berechnet. Dabei wird der Umsatz durch die Google ADS Kosten geteilt und das Ergebnis mit 100 multipliziert. Bei dem Produkt handelt es sich um den Return of Adspend.

Wissenswert: Wie der ROAS ausfällt, hängt davon ab, welche Conversion definiert wurde – Stichwort: In Conversion einbeziehen.

Welche Vorteile bringt die Gebotsstrategie „Ziel-ROAS“ mit sich?

Der Ziel-ROAS kann mit recht als flexible Gebotsstrategie bezeichnet werden, denn er eignet sich nicht nur zur Optimierung der Umsatz-Kosten-Relation (ROI), sondern sorgt auch für eine optimale Performance deiner Ads. Zusätzlich wird bei der Verwendung dieser Gebotsstrategie sichergestellt, dass saisonale Schwankungen erkannt und automatisch ausgeglichen werden.

Welche Grundvoraussetzungen müssen erfüllt sein, dass der Ziel-ROAS als Gebotsstrategie ausgewählt werden kann?

Innerhalb der letzten dreißig Tage muss die Kampagne mindestens fünfzig Conversions generiert haben. Besser ist allerdings eine Conversion zwischen achtzig und hundert. Erfüllt deine Google Ads Kampagne diese Grundvoraussetzung nicht, dann solltest Du noch etwas warten, die bestehende Gebotsstrategie zu ändern.

Tipp: Nach dem du die Smart Bidding Gebotsstrategie aktiviert hast, solltest du den Algorithmus einfach machen lassen und nicht aktiv in das Gebotsmanagement eingreifen. Du kannst aber die Zieleinstellungen für die Gebotsstrategie tätigen und genaue Vorgabe bei den CPC-Geboten machen. Änderungen bzw. Anpassungen solltest du gemächlich durchführen. Warte immer mindestens eine Woche, bevor du die nächsten Anpassungen durchführst. Auf gut Deutsch: „Testen, Messen, Testen, Messen usw.“

Wissenswert:

  • Sobald Du dich für eine Smartbidding Gebotsstrategie entscheidest, sollte dir klar sein, dass du dem Algorithmus dahinter etwas Zeit lassen musst, um zu lernen. Hierfür ist natürlich ein gewisser finanzieller Spielrahmen notwendig.
  • Es empfiehlt sich, beim Verwenden des Ziel-ROAS als Gebotsstrategie kein Tagesbudget bestimmt wird, sondern ein Monatsbudget, um die Performance nicht negativ zu beeinträchtigen.
  • Du kannst den Ziel-ROAS ebenfalls für das Erstellen einer Portfolio-Strategie verwenden.
  • Achtung, sobald Du Kampagnen pausierst oder reaktivierst, die auf der Gebotsstrategie „Ziel-ROAS“ basieren, kann deren Performance sich deutlich verschlechtern, da Google eventuell eine neue „Lernphase“ beginnt.
  • Auch wenn bei einer Smartbidding Strategie vieles automatisch funktioniert, ist ein Optimieren der damit verbundenen Kampagne trotzdem sinnvoll, um z. B. Produkte auszuschließen, die nicht so gut konvertieren oder andere Kostentreiber zu entfernen. Du solltest aber dabei überlegt und vorsichtig vor gehen. Vor allem wenn du noch Anpassungen an den Geboten über die Geräte, den Standort und/oder dem Werbezeitplaner durchführen willst.

Wie funktioniert der Ziel-ROAS?

Beim Ziel-ROAS beurteilt das Smart-Bidding-System jede Suchanfrage unter der Berücksichtigung verschiedener Faktoren, um abschätzen zu können, wie wahrscheinlich eine Conversion ist und wieviel Geld diese bringen wird (Conversion-Wert). Anhand dieser, sagen wir mal „Schätzung“ werden die Gebote abgegeben und deren Höhe automatisch angepasst. Das heißt, je höher die Wahrscheinlichkeit ist, dass aus einer Suchanfrage eine Conversion mit hohem Wert resultiert, desto höher wird der Ziel-ROAS angesetzt.

So wird der Ziel-ROAS eingerichtet

  1. Logge dich in deinem Google Ads Konto ein.
  2. Öffne über das Seitenmenü auf der linken Seite „Kampagnen“
  3. Anschließend suchst Du die Kampagne heraus, bei der Du die vorhandene Gebotsstrategie auf Ziel-ROAS ändern willst und klicke auf Einstellungen.
  4. Jetzt öffnest Du „Gebote“ und „Gebotsstrategie ändern“. Gibt Ziel-ROAS ein und speichere deine gemachten Einstellungen.

Ziel-ROAS: So führst Du die Leistungsanpassungen durch

Hast du die bisherigen Gebotsstrategien deiner Google Ads Kampagne auf Ziel-ROAs umgestellt, dann solltest Du mindestens zwei Wochen warten, bevor du deren Leistung auswertest. Je länger du wartest, umso besser, denn viele unerwartete Faktoren können Einfluss auf die Leistung deiner Kampagne haben, wie z. B. Wochenende, Feiertage, unerwartete Ereignisse usw.

Du solltest wissen, dass bei der Gebotsstrategie „Ziel-ROAS“ sinkende Klickzahlen zu mindestens am Anfang völlig normal sein können. Warum? Google mistet die Klicks aus, für die die Vorgaben nicht erfüllt werden würden. Dadurch wird wieder Werbebudget frei, das in Gebote für Conversions mit höherer Wahrscheinlichkeit investiert werden kann. Achtung, aus denselben Gründen kann es zu Schwankungen beim CPC (Cost-per-Click) kommen.

Denke bei der Auswertung deiner Kampagne daran, dass du auch eventuelle Conversions-Verzögerungen berücksichtigst!

Willst du dem Smart-Bidding-System hinter der Gebotsstrategie „Ziel-ROAS“ signalisieren, dass du bereit bist, mehr für die einzelne Conversion auszugeben, kannst du den Ziel-ROAS Stück für Stück reduzieren. Es funktioniert ganz ähnlich wie beim max. CPC, in dem Du den Ziel-ROAS senkst, erhöhst du praktisch die Gebote.

Hast du große Änderungen durchgeführt, wie z. B. eine Neustrukturierung deines Produktportfolios oder eine Änderung der Ziele deiner Kampagne, kann es etwas dauern, bis sich diese bei der Leistung deiner Google Ads Kampagne positiv bemerkbar macht.

Eine Google Ads Kampagne mit Ziel-ROAS muss mindestens zwanzig Conversions monatlich erzielen.

Ziel-ROAS: Einsteigertipps

  • Ein realistischer Ziel-ROAS ist von maßgeblicher Relevanz. Darum solltest Du dich zumindest am Anfang an dem von Google vorgegebenen Ziel-ROAS orientieren. Ist die Kampagne einige Zeit gelaufen, kannst du den Ziel-ROAS in 20 %-Schritten anpassen. Kleine Schritte deswegen, um ein Zusammenbrechen der Kampagnenleistung und/oder ein zu stark in die Höhe schießende Werbekosten zu vermeiden.
  • Erhalte deine Wettbewerbsfähigkeit – Wenn deine Konkurrenten ihre Gebote erhöhen, wirst du wohl auch dasselbe tun müssen, indem du deinen Ziel-ROAS senkst.
  • Achtung, beim Ziel-ROAS hast du keine Möglichkeit Einfluss auf die Gebotsstrategie zu nehmen, kannst aber bestimmte Geräte ausschließen. Weist du Geräten – 100% zu, werden keine Anzeigen ausgegeben.

4.      Klicks maximieren

Bei der Gebotsstrategie „Klicks maximieren“ handelt es sich ebenfalls um eine automatische Gebotsstrategie. Deren Hauptziel ist, mit dem eingesetzten Werbebudget möglichst viele Klicks zu erzielen.

Wissenswert: Die genannte Gebotsstrategie kann auch für das Erstellen einer Portfolio-Gebotsstrategie verwendet werden.

Wie funktioniert die Gebotsstrategie „Klicks maximieren“?

Der Hauptfokus dieser Google Ads Gebotsstrategie ist, wie bereits erwähnt, möglichst hohe Klickzahlen für die Kampagne zu erreichen. So weit wie angegeben, werden dabei natürlich die Zielvorgaben erfüllt.

Wissenswert: Typisch für die Gebotsstrategie „Klicks maximieren“ ist, dass das Tagesbudget in der Regel weitestgehend aufgebraucht wird.

Es besteht die Möglichkeit, bei dieser Gebotsstrategie Gebotslimits festzulegen (Stichwort: maximales CPC-Gebot). Der Werbende es selbst in der Hand zu entscheiden, wie viel er pro Klick ausgeben will. Wird ein Limit vorgegeben, passt Google die Gebote so an, um das Hauptziel der Gebotsstrategie, die maximale Anzahl an Klicks zu erreichen. Da es bei „Klicks maximieren“ keine direkten Einstellmöglichkeiten für die Zielvorgaben gibt, sind entsprechende Justierungen über das durchschnittliche Tagesbudget vorzunehmen.

Wie richtet man das Tagesbudget in der Portfolio-Gebotsstrategie die Gebotsstrategie „Klicks maximieren“ ein?

  1. Melde dich in deinem Google Ads Konto an.
  2. Öffne „Tools und Einstellungen“ und gehe auf „Gebotsstrategien“.
  3. Nun suchst du unter Portfolio-Gebotsstrategie die Gebotsstrategie, bei der du „Klicks maximieren“ eingerichtet hast.
  4. Klicke unten auf Einstellungen und entferne den Wert bei Zielausgabe pro Tag. Geben dein Tagesbudget ein und speichere deine getätigten Einstellungen.

Achtung, das Entfernen der Zielausgabe darf nicht vergessen werden, da sonst Google nicht das Tagesbudget zur Verwaltung der Anzeigenausgabe verwendet.

Tipp:

  • Das CPC-Limit sollte immer dann gesetzt werden, wenn Google das Tagesbudget zu schnell aufbraucht.
  • Es darf nicht vergessen werden, dass manchmal die Keyword-Vorgaben oder die Wettbewerbssituation der Grund sein können, warum nur wenige Klicks erzielt werden können. Und das nur bei relativ hohen CPC-Preisen.

Die Gebotsstrategie „Klicks maximieren“ kann eine gute Wahl sein, wenn man nur wenig Budget zur Verfügung hat. Es kommt aber darauf an, um welche Art Unternehmen es sich handelt. Schließlich geht es nicht immer um Klicks, sondern Conversion-Aktionen. Diese sind es, die dem Unternehmen Umsatz bringen.

5.      Conversion maximieren

Entscheidest Du dich für „Conversion maximieren“ dann hast du eine Gebotsstrategie ausgewählt, die ebenfalls unter die Kategorie „automatische Gebotsstrategie“ fällt. Bei dieser Gebotsstrategie soll mit dem eingesetzten Budget soll so viel Conversion wie möglich erzielt werden. Die Optimierung der Gebote erfolgt dabei in Echtzeit.

Wissenswert: Führst Du Gebotsanpassungen durch, werden diese bei dieser Gebotsstrategie nicht berücksichtigt. Außer du schließt bestimmte Geräte aus, wie z. B. – 100% Mobilgeräte.

Wie funktioniert die Gebotsstrategie „Conversion maximieren“?

Sobald es möglich wäre eine Anzeige auszuliefern prüft Google, was das beste Gebot wäre. Hierfür zieht Google neben Kontextsignale die Daten heran, die aus dem bisherigen Verlauf der Kampagne gewonnen wurden.

6.      Conversion-Wert maximieren

Bei dieser Gebotsstrategie besteht die Möglichkeit, den Conversion-Wert innerhalb deiner Google Ads Kampagne zu verbessern, ohne das Werbebudget erhöhen zu müssen.

Wissenswert: Bei der Gebotsstrategie „Conversions maximieren“ handelt es sich um eine automatische Gebotsstrategie.

Welche Grundvoraussetzungen müssen für die Gebotsstrategie „Conversion-Wert maximieren“ erfüllt sein?

Die Grundvoraussetzungen, damit diese Gebotsstrategie funktioniert ist, dass beim Einrichten des Conversion-Trackings angegeben wird, welcher Wert (Gewinn/Umsatz) optimiert werden soll. Gebotsanpassungen werden nicht berücksichtigt, außer bei Mobilgeräten. Wird hier – 100% angegeben, werden hier keine Anzeigen ausgegeben. Darum musst du bestehende Gebotsanpassungen nicht entfernen, wenn du die Gebotsstrategie einer bestehenden Google Ads Kampagne auf „Conversion-Wert maximieren“ ändern möchtest.

Wichtig: Du darfst bei der Gebotsstrategie „Conversion-Wert maximieren“ nicht vergessen, das Conversion-Tracking mit transaktionsspezifischen Werten einzurichten.  

Bevor die Ads ausgegeben werden, wird automatisch das beste CPC-Gebot ermittelt. Hierfür zieht Google nicht nur den bisherigen Verlauf der Kampagne mit ein, sondern auch die Kontextsignale während des Zeitpunkts der Auktion.

„Conversion maximieren“ ist eine Gebotsstrategie, die nur für die Advertiser geeignet ist, die hohe Gebote pro Conversion akzeptieren können.

Tipp: Für eine Kampagne, bei der du dich für diese Gebotsstrategie entscheidest, solltest Du unbedingt ein separates Budget festlegen.

7.      Ausrichten auf Suchseitenposition

Entscheidest du dich bei deiner Google Ads Kampagne für die Gebotsstrategie „Ausrichten auf Suchseitenposition“, dann sorgt Google automatisch dafür, dass deine Ads abhängig von deinen Einstellungen auf der ersten Seite der organischen Suche auf einer festen oder beliebigen Position ausgegeben werden.

Tipp: Bei dieser Gebotsstrategie ist es ratsam, ein maximales CPC-Gebot festzulegen, um zu verhindern, dass der Rahmen deines Werbebudgets gesprengt wird.

Achtung, nur weil Du als Gebotsstrategie „Ausrichten auf Suchseitenposition“ ausgewählt hast, heißt das nicht, dass deine Ads tatsächlich auf der ersten Seite erscheinen. Warum? Es gibt noch eine Reihe weiterer Faktoren (z. B. Wettbewerb, Qualitätsfaktoren usw.), die Einfluss auf die Ausgabeposition deiner Ads haben.

Daes sich bei „Ausrichten auf Suchseitenposition“ um eine automatische Gebotsstrategie handelt, hast du nur minimale Möglichkeiten direkten Einfluss zu nehmen in dem du z. B.

  • die Gebote nach oben oder unten korrigierst
  • unter den erweiterten Optionen noch weitere Einstellungen triffst (Besonders wichtig, wenn es darum geht Google vorzugeben, wie sich bei Keywords mit geringem Qualitätsfaktoren oder knappen Budget verhalten soll.)

Für wem ist die Google Ads Gebotsstrategie „Ausrichten auf Suchseitenposition“ sinnvoll?

Diese Gebotsstrategie ist eine gute Wahl, wenn es darum geht die Sichtbarkeit einer Anzeige zu verbessern. Es sollte aber klar sein, dass man hierfür entsprechend Werbebudget benötigt.

8.      Kompetitive Auktionsposition

Bei der Google Ads Gebotsstrategie „Kompetitive Auktionsposition“ erfolgt die Gebotsabgabe immer mit dem Ziel sicherzustellen, dass die Anzeige weit über die der anderen Seite steht.

Wie funktioniert die Gebotsstrategie?

Entscheidest du dich bei einer deiner Kampagnen für die „kompetitive Auktionsposition“ erhöht oder senkt Google automatisch die Gebote, um sicherzustellen, dass die mit deiner Kampagne verknüpften Ads, über die deiner Konkurrenten stehen.

Wissenswert: Diese Google Ads Gebotsstrategie macht nur bei Kampagnen im Suchnetzwerk wirklich Sinn.

Achtung, bei der Verwendung dieser Gebotsstrategie verbessert sich nicht die Position deiner Google Ads im Allgemeinen, sondern nur gegenüber einer Domain. Das tatsächliche Placement deiner Ads wird von der Anzeigenauktion nicht berührt. Schließlich darf nicht vergessen werden, dass für die Position von Google Ads auch andere Faktoren, wie der Qualitätsfaktor einer Webseite oder die Anzahl der direkten Konkurrenten eine wichtige Rolle spielen. Auch Gebotsänderungen haben auf die Auktionen keinen Einfluss, d. h. Du wirst an keinen Auktionen beteiligt sein, an denen du vorher schon nicht beteiligt warst.

Wissenswert: Unter Auktionsberichte hast du einen guten Überblick darüber, welche deiner Konkurrenten bei denselben Keywords wie Du Anzeigen schalten.

Gebotsstrategie „kompetitive Auktionsposition“ einrichten

  • Gibt den Namen der Domain ein, die du mit deinen Ads übertreffen willst.
  • War deine Kampagne schon für eine gewisse Zeit aktiv, kannst Du eine Liste mit Domains sehen, die an denselben Auktionen wie Du teilgenommen haben. Ist die Domain dort nicht zu finden, kannst du diese auch manuell eingeben.
  • Im nächsten Schritt gibst du die Auktionen an, bei denen du deinen Konkurrenten überflügeln möchtest, einen entsprechenden Prozentsatz an. Je höher dieser ist, desto mehr Werbebudget wirst Du investieren müssen, um deine Ziele zu erreichen.

Tipp:

  • Verwendest du diese Gebotsstrategie, ist es nicht wirklich sinnvoll, das maximale CPC-Gebot vorzugeben, da durch ein beschränktes Budget der Fall eintreten kann, dass du den Zielwert deiner Gebotsstrategie nicht erreichst.
  • Um unnötige Kosten zu vermeiden, solltest Du bei Suchbegriffen geringer Qualität die Standardeinstellung „Gebote nicht erhöhen „beibehalten.

Wissenswert:

  • Während bei automatisierten Geboten Google automatisiert alle Anpassungen durchführt, gibst du bei manuellen Geboten selbst eine Summe vor.
  • Nutzen zwei Firmen bei ihren Kampagnen die genannte Gebotsstrategie werden die Gebote beider solange erhöht, bis bei einem das Höchstgebot erreicht wurde. Kann der entsprechende Teilnehmer noch die besseren Qualitätsfaktoren vorweisen, bekommt er auch die bessere Anzeigenposition.

9.      Angestrebter Anteil möglicher Impressionen

Die Gebotsstrategie „angestrebter Anteil an möglichen Impressionen“ gehört ebenfalls in die Kategorie Smart Bidding-Strategie. Du kannst diese Gebotsstrategie auf einzelne Kampagnen anwenden oder eine Portfolio-Gebotsstrategie erstellen. Das Hauptziel dieser Strategie ist es, dass die Ads möglichst weit oben in der organischen Google-Suche und auf den Webpräsenzen von Suchnetzwerkpartnern erscheinen. Die Gebote werden praktisch so ausgerichtet, möglichst viele Impressionen zu erreichen.

Gebotsstrategie „angestrebter Anteil möglicher Impressionen“ einrichten

  • Tätige die dazugehörigen Placement-Einstellungen und gibt vor, wo deine Google Ads platziert werden sollen.
  • Gibt den Anteil an möglichen Impressionen an oberster Person an. Beispiel: Gibst du 85 % vor, dann werden die Gebote so angepasst, dass deine Ads zu 85 % an der obersten Position der organischen suche ausgegeben werden.
  • Natürlich kannst du beim maximalen CPC-Gebot eine Gebotsobergrenze vorgeben. Achte aber darauf, dass diese nicht zu niedrig ist. Anderenfalls schränkst du deine Gebotsstrategie ein.

10.  Auto-optimierter CPC

Beim auto-optimierten CPC in Verbindung mit einer manuellen Gebotseinstellung wird von Google für jede Auktion eine Conversion-Rate prognostiziert, bevor ein Gebot erfolgt.

Wissenswert: Das manuelle Gebot wird erhöht, wenn die Wahrscheinlichkeit hoch ist, dass es zu einer Conversion bzw. einem Verkauf kommt. Eine Reduzierung des manuellen Gebots erfolgt, wenn das Gegenteil der Fall ist.

Charakteristisch für diese Gebotsstrategie ist, dass bei der Conversion-Optimierung trotz auto-optimiertem CPC der Durchschnitts-CPC unter dem vorgegebenen maximalen CPC liegt.

Für welche Kampagnen-Arten kann diese Gebotsstrategie angewendet werden?

Tipp: Verwendest Du für deine Kampagnen die Gebotsstrategie „auto-optimierter CPC“ ist es sinnvoll, vorher das Conversions-Tracking einzurichten. Alternativ kann auch Google Analytics verwendet werden.

Über „In Conversions einbeziehen“ gibst du vor, für welche Conversion-Aktionen die Gebotsstrategie angewendet werden soll.

      II.            Manuelle CPC-Gebote

Bei einem manuellen CPC-Gebot erfolgt das Festlegen der Auktionssumme nicht automatisch, da du sie vorgeben musst. Du sagst Google praktisch, wie viel du bereits bist, pro Klick zu bezahlen.

Wissenswert: Gibst du bei einer Anzeigengruppe ein maximales CPC-Gebot vor oder entscheidest Du dich für Placement-Gebote, kannst du den Keywords, die höhere Gewinne versprechen, einen höheren Anteil deines Werbebudgets zuweisen.

Damit du manuelle CPC-Gebote wirkungsvoll einsetzen kannst, musst du konstant den Verlauf deiner Kampagne überwachen und zeitnah Feinjustierungen durchführen.

Max. CPC-Gebote: die tatsächlichen Kosten

Gibst Du bei max. CPC-Gebot manuell eine Summe ein, heißt das nicht, dass diese als Kosten pro Klick tatsächlich anfällt. Du signalisierst mit diesem Wert Google was du bereits wärst, pro Klick zu investieren. Der tatsächliche CPC, der später auf deiner Google Ads Rechnung erscheint, kann deutlich unter dem von dir vorgegebenen Wert liegen.

Das maximale CPC-Gebot, das du abgibst, kann deutlichen Einfluss auf die Position deiner Ads haben.

Andreas Kirchner

Andreas Kirchenr ist ein erfahrener Experte für Suchmaschinenwerbung und der kreative Kopf hinter SEA Panda. Mit über einem Jahrzehnt Erfahrung im digitalen Marketing hat er sich auf Google Ads spezialisiert und hilft Unternehmen dabei, ihre Online-Präsenz zu optimieren. Seine praxisnahen Anleitungen und fundierten Analysen bieten wertvolle Einblicke in aktuelle Trends und effektive Strategien. Andreas ist bekannt für seine Fähigkeit, komplexe Konzepte verständlich zu erklären und seine Leser zu inspirieren, innovative Ansätze auszuprobieren.

sea-panda.de

Entdecken Sie die neuesten Trends in Google Ads auf unserem Blog ⇒ Tipps & Strategien ✓ Expertenmeinungen ✓ Effektive Werbemethoden ✓ Jetzt lesen!