„Warum stimmen Conversions und Klicks bei Google Analytics und www.deineSeite.de/checkout/finish/sUniqueID/d89ee853cdec nicht überein?“, eine Frage, die vermehrt von SEA-Einsteigern gestellt wird. Für unterschiedliche Zahlen kann es mehrere Gründe geben. Grundsätzlich sollte man aber wissen, wurden beide Tools korrekt eingerichtet und die Tracking-Snippet an der richtigen Stelle eingesetzt, sind die Werte beider Tools richtig. Wie kann das sein? Ganz einfach, Google Analytics wurde entwickelt, um das Userverhalten auf einer Webseite überwachen zu können. Das Google Ads Tracking hat wiederum einen anderen Verwendungszweck, es dient dazu, den Werbeerfolg zu messen.
Tipp: Schau doch mal in deine Server-Logs, dort wirst Du wieder ganz andere Zahlen bekommen.
Fazit: Die Effizienz von Werbemaßnahmen lässt sich mit Google Analytics nur bedingt ermitteln, denn spätestens, wenn mehrere Aktionen nebeneinander laufen, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass der ermittelte Wert nicht mehr den Tatsachen entspricht. Der Grund dafür können Überschneidungen sein. Des Weiteren darf nicht vergessen werden, dass unter Analytics nur die Bestellungen tatsächlich erfasst werden können, die über die Webpräsenz erfolgen – Stichwort: Bestellung per Mail oder Telefon. Hinzu kommt, dass bestimmte Google Ads zwar über das Google Ads Conversion Tracking erfasst werden, können über Analytics aber nicht (Beispiel: Nur-Anrufen-Anzeigen)
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Ganz wichtig und auch fundamental ist die richtige Integrierung des Analytics bzw. des Ads-Trackingcodes. Ebenfalls sollte auch immer überprüft werden, ob nicht irgendwelche Plugins das Tracking behindern.
Tipp: Ein gutes Tool, um zu überprüfen ob alles einwandfrei funktioniert, ist das Google Browser Plugin, Tag Assistent. Wenn der Code passend eingebunden wurde erhält man eine Info das alles ok ist. Es ist auch zu vermeiden den Code mehrfach einzubinden, denn hier kommt so gut wie immer zu Fehlern in der Aufzeichnung der Besuchszahlen.
Ebenso von Relevanz ist, dass Analytics richtig eingestellt wird. Mit einfach nur das Code-Snippet einbinden ist es nicht getan!
Natürlich können auch bei der Einstellung der Ziele Fehler auftreten. Um das zu verhindern, ist es enorm wichtig zu wissen, was im Backend eines Shops passiert.
Wissenswert: Erst Letztens ist mir folgendes Problem beim Einrichten der Ziele aufgefallen. Die Finish- bzw. Danke-Seite wies nicht immer ein und dieselben Parameter auf. Hier das Beispiel: Die Danke-Seite mit der URL: www.deineSeite.de/checkout/finish. sollte die feste und letzte Seite im Bestellprozess darstellen. Wenn man jetzt bei Analytics in den Regeln „Seite ist gleich“ festlegt, werden Conversions auf die Seite, deren URL einen weiteren Parameter mit angehängt bekommen nicht getrackt. Sollte die Danke-Seite unter dieser URL erreichbar sein: www.deineSeite.de/checkout/finish/sUniqueID/d89ee853cdec wird die Conversion nicht erfasst. Damit sie erfasst wird, muss im Zielvorhaben „Beginnt mit“ /checkout/finish ausgewählt werden und nicht „Ist gleich“.
Der Google Analytics Tracking Code besteht aus einem JavaScript Schnipsel. Jeder User hat die Möglichkeit in seinem Browser auf allen Webseiten, die er besucht, Java Script-Dateien zu verbergen. Bestellt ein solcher User, der diese Einstellungen in seinem Browser getätigt hat, in einem Shop oder startet eine Anfrage, kann das Analytics System, da es nicht geladen wird auch keine Conversion verzeichnen.
Wissenswert: In der Regel nutzen nur sehr wenige User diese Einstellung.
Es gibt zwei Möglichkeiten über Analytics zu tracken. Da wäre einmal das Tracking über die Definition von Zielvorhaben und das Tracking über E-Commerce bzw. Enhanced E-Commerce.
Tipp:
Wenn ein Zielvorhaben integriert ist, wird einmal pro Sitzung (30min) das konfigurierte Ziel ausgelöst. Wenn also der User innerhalb der Session (innerhalb von 30min) zweimal bestellen sollte, wird nur eine Conversion aufgezeichnet. Die zweite Konversion verschwindet im Nichts oder ist nur den Logfiles zu entnehmen.
Beim E-Commerce Tracking können innerhalb einer Sitzung mehrere Transaktionen gemessen werden. Somit hat die oben erwähnte Sitzung also zwei Conversions. Bedeutet: Gut, wenn E-Commerce Tracking integriert ist, schlecht wenn es nur die Zielvorhaben sind. (Also wenn es um möglichst genaue Datenerfassung gehen soll)
Sitzungen sind definitiv nicht gleich Klicks wie auch hier unschwer zu erkennen ist.
Das kann folgende Gründe haben:
Wissenswert: Google hat versucht mit dem seit 19.10.217 angekündigten Parallel-Tracking die Seitenladezeit bei Nutzung des Trackings inkl. Third-Party-Tracking zu verkürzen.
Jedes Mal, wenn sich die Herkunft der geklickten Kampagne ändert, öffnet Analytics „einen“ Nutzer eine neue Sitzung. Auch wenn die bestehende Sitzung noch nicht beendet ist. Das Google Ads Tracking wertet aber „alle“ Sitzung als eine einzelne.
Hintergründe:
https://support.google.com/analytics/answer/2731565?hl=de#campaign-based-expiration
https://support.google.com/analytics/answer/1257084?hl=de
Achtung, ein Klick bei Google 1.2 2. Analytics Conversion Ziele wurden nicht passend integriert ist nicht gleich eine Sitzung bei Analytics. Hier handelt es sich um verschiedene Dinge.
Bei wird dem Klick ein Klick-Parameter zugewiesen, der ausnahmslos diesem Klick zugeordnet werden kann. Deswegen ist jeder Klick einmalig mit einer Nummer versehen und kann herausgefiltert werden.
Bei Google Analytics ist es eine Sitzung, die gezählt wird, auch wenn der User mehrfach auf die Anzeige klickt und die Seite mehrfach besucht. Wenn die voreingestellte Sitzungszeit von 30Min abläuft und der User dann weiter auf der Webseite navigiert, findet sogar eine „neue Sitzung“ statt.
Andreas Kirchenr ist ein erfahrener Experte für Suchmaschinenwerbung und der kreative Kopf hinter SEA Panda. Mit über einem Jahrzehnt Erfahrung im digitalen Marketing hat er sich auf Google Ads spezialisiert und hilft Unternehmen dabei, ihre Online-Präsenz zu optimieren. Seine praxisnahen Anleitungen und fundierten Analysen bieten wertvolle Einblicke in aktuelle Trends und effektive Strategien. Andreas ist bekannt für seine Fähigkeit, komplexe Konzepte verständlich zu erklären und seine Leser zu inspirieren, innovative Ansätze auszuprobieren.
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