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Möchtest Du Zeit sparen, wenn Du eine Anzeige bei Google Ads erstellst? Ohne auf potenzielle Kunden verzichten zu müssen? Dann probiere DSA-Kampagnen beziehungsweise Dynamische-Suchnetzwerk-Anzeigen aus. Worum es sich dabei handelt und welche Vorteile Dir dieser Kampagnen-Typ bietet, welche Fehler Du vermeiden solltest und die besten Tipps zum Erstellen einer solchen Anzeige, haben wir Dir in diesem Artikel zusammengefasst.
Inhaltsverzeichnis
Eine DSA-Kampagne ist ein Anzeigentyp unter Google Ads – besser bekannt als dynamische Suchanzeigen Kampagne. Eingesetzt werden diese, wenn man auf der Suche nach Keywords, neuen Märkten ist oder seine Website aufwerten möchte. Keyword-Liste hast Du bereits, aber Deine Anzeigen zünden nicht? Hier unterstützen Dich DSA-Kampagnen. Kommen die Anzeigen nicht bei den gewünschten Kunden an? Auch hier hilft Dir eine dynamische Suchanzeige.
Bevor es allerdings mit einer DSA-Kampagne losgeht, solltest du die Ziele dynamischen Suchnetzwerk-Anzeige kennen. Unter anderem ist es machbar, mögliche Kunden ohne Benutzung von Keywords anzusprechen. Denn: Um deine Anzeige für die richtigen Kunden auszurichten, verwendet Google Inhalte deiner Website.
Tipp: Bevor du dich einer dynamischen Suchnetzwerk-Kampagne widmest, schau nach, ob deine Website alle Anforderung der OnPage-7 Wie optimiert man dynamische Suchanzeigen einer Kampagne? durchlaufen sind.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie die Ausrichtung der DSA-Kampagne aussehen kann. Entweder über Kategorien – die gleich deiner Kategorien auf der Website sind oder einen allgemeinen Anzeigentitel, der deine gesamte Website widerspiegelt. Es gibt auch die Möglichkeit, bestimmte Webseiten auszuschließen, indem sie blockiert werden.
Möchtest du den Bereich Landingpages aus der Standardanzeigengruppe verwenden, umfasst dieser Bereich alle Webseiten deines Kontos. Möchtest du mehr Zugriffe auf deine Webseiten oder Landingpages erreichen, so ist dieser Bereich sehr zu empfehlen, wenn du geeignete Landingpages auf deiner Website vorweisen kannst.
Mit dieser Einstellung kannst du potenzielle Kunden auf eine von dir bestimmte URL weiterleiten. Dir stehen URL Equals, URL Contains und benutzerdefiniertes Label zur Verfügung.
Nutzt du URL Equals, muss vorausgesetzt sein, dass die URL korrekt eingegeben wird und du keine Fehlermeldung auf der Webseite hast.
Möchtest du mit URL Contains arbeiten, kannst du die Anzeigen auf bestimmte Webseiten ausrichten. Zum Beispiel: www.einrichtung/homedecor. Die Grundlage der URL Contains liegt auf die Trennung durch den URL-String.
Mit den „Benutzerdefinierten Label“ Einstellungen stehen dir weitaus mehr Möglichkeiten zur Verfügung. Du kannst hier eine Liste mit allen URLs erstellen, auf die du deine DSA-Suchnetzwerk-Anzeige ausrichten möchtest. Ist dies erledigt, kannst du danach jeder URL ein „Benutzerdefiniertes Label“ zuweisen. Dadurch hast du alles gut sortiert und organisiert, was dir wiederum dabei hilft, bestimmte Seitenfeeds entweder auszuschließen oder festzulegen.
Über den Seitentitel kannst du Anzeigen auf eine bestimmte Webseite ausrichten, die wiederum auf bestimmte Schlüsselwörter (Keywords) ausgerichtet ist. Dazu musst du dann die Option „Seitentitel enthält“ verwenden.
Die Funktion einer DSA-Kampagne ist ganz simpel: Du gibst Google deine Ziel-Domain an und Google crawlt automatisch die angegebene Webseite. Hier arbeitet also die Suchmaschine für dich. Die so gefilterten Keywords werden von Google benutzt, um deine Zielgruppe festzulegen und Anzeigen zu erstellen. Allerdings wird die Anzeige nicht vollständig, sondern nur zum Teil erstellt. Du musst anschließend noch die Beschreibung formulieren. Google formuliert dir alle Überschriften und Pfade, die angezeigt werden.
Aber Vorsicht, denn genau hier liegt ein Problem verborgen, womit sich viele nicht auseinandersetzen. Klar ist, dass du durch die Nutzung einer DSA-Kampagne viel Zeit sparst, da du diesen Bereich nicht selbst formulieren musst. Aber willst du wirklich die gesamte Kontrolle über deine Anzeigen einer Suchmaschine überlassen? Bist du dir sicher, dass du mit einer „allgemein“ erstellten Anzeige genau die Kunden erreichst, die du erreichen willst? Alles kein Problem!
Klar ist, dass du mit einer DSA-Suchnetzwerk-Anzeige eine hohe Klickrate erhältst. Der User erkennt sich sofort in seiner Suchanfrage wieder. Dies wiederum sorgt für einen „positiven Qualitätsfaktor“. Alles, was Google erstellt hat, ist auf den Suchbegriff ausgerichtet. Und so werden die User auf deine Website gelangen. Das alles heißt aber noch lange nicht, dass sie auch Kunden werden.
Frage: Kannst du auch mit dem Inhalt deiner Webseiten punkten? Kannst du dem Kunden das bieten, was deine dynamische Suchnetzwerk-Anzeige verspricht? Deshalb solltest du dir deine Webseiten vor der Benutzung einer DSA-Anzeige genau anschauen und gegebenenfalls optimieren.
Wie Google mit dem Kampagnentypen arbeitet weißt du jetzt. Auch ist zu erkennen, dass du vieles aus der Hand gibst. Man kann viele Vorteile einer Dynamischen Suchnetzwerk Kampagne erkennen.
Eine dynamische Suchnetzwerkanzeige lohnt sich in erster Linie für Nutzer, die Webseiten mit ständig wechselnden Unterseiten (Produkten) haben. Auch Shop Betreiber mit mehr als 1000 Produkten arbeiten gern mit Dynamic Search Ads. Denn sobald sich der Index verändert hat, crawlt Google die Website erneut. Der Vorteil: Anzeigen sind immer auf dem neuesten Stand. Für wechselnde Tagesangebote ist eine Dynamic Search Anzeige nicht sinnvoll – crawlt Google gerade und es ändert sich etwas, wird Google verunsichert und bricht das Crawling ab.
Weiterhin wird eine DSA-Kampagne gern genutzt, um eine Longtail Strategie zu verfolgen. Hierdurch kannst du enorme Reichweite ausbauen, Conversions steigern und neue Keywords definieren.
Viele Profis nutzen DSA-Suchnetzwerk-Anzeigen, um Remarketing zu betreiben. Dazu aktivieren sie RLSA (Remarketing Lists for Search Ads) mit einem höheren Gebot oder sie nutzen ausschließlich das Targeting. So wird gezielt die Zielgruppe angesprochen, die sich bereits auf der Website tummelt. Dieser Weg ist ein gutes Instrument, um dir deine Produkte und deine Zielgruppe immer wieder ins Gedächtnis zu rufen.
Hinweis: Damit DSA-Kampagnen den gewünschten Erfolg bringen, ist es aus der Sicht von Google notwendig, mindestens 1000 Unterseiten zu besitzen, die auf die Domain zurückführen.
Mit der Option „bestimmte Webseiten“ anhand „Alle Webseiten“ kannst du innerhalb deiner DSA-Kampagne eine Struktur festlegen. Dadurch kannst du den Streuverlust geringhalten. So ist es möglich zielgenaue Beschreibungen für Produkte zu erstellen. Zum anderen kannst du es Google so erleichtern nicht relevante Seiten nicht zu beachten.
Dieser Schritt ist für die Nutzung einer DSA-Kampagne besonders wichtig. Es ist daher wichtig regelmäßig Reports auszulesen, um negative Keywords festzulegen. Tust du das nicht, zahlst du für Keywords beziehungsweise Klicks, die dich nicht ans Ziel bringen.
Mit RDSA auch bekannt unter Remarketing für dynamic Search Ads, ist eine smarte Variante von Suchanfragen abzufangen. Voraussetzung: Die User haben vorab schon mit deiner Website interagiert. Mit einer RDSA Kampagne erinnerst du deine Kunden an deine Website und deine Produkte oder Dienstleistungen. Dazu müssen allerdings im Bereich Zielgruppen Remarketing-Listen erstellt werden. Auch ist darauf zu achten, dass du im Bereich „Ausrichtung“ konkrete Zielgruppen hinterlegt werden müssen. Zum Beispiel: „User, die bereits Waren im Einkaufskorb hatten, aber die Bestellung nicht abgeschlossen haben“. So erinnerst du die Käufer an den gefüllten Warenkorb. Große Firmen, wie Adidas, Zalando oder Amazon spielen mit dieser Funktion schon seit Jahren.
1. Klicke auf „neue Kampagne“ im Bereich Suchnetzwerk.
2. Gehe über zu „erweiterten Einstellungen“ und dann auf „Dynamische Suchnetzwerkanzeigen“.
3. Gib unter Domain deine gewünschte Website-URL ein.
4. Unter Kampagneneinstellungen nimmst du die gewünschten Einstellungen vor. Dann klickst du auf „Speichern“
5. Du befindest dich jetzt im Bereich Anzeigengruppen. Unter „Anzeigengruppentypen“ kannst du die Auswahlmöglichkeit „dynamisch“ sehen. Google hat bereits deine Website oder Webseite gecrawlt. Demnach kann dir die Suchmaschine schon einen Vorschlag unterbreiten, in welcher Kategorie deine Anzeige gut aufgehoben wäre.
6. Setze nun entsprechend ein Gebot ab.
7. Google kann nicht jede deiner Webseiten in Kategorien unterteilen. Deshalb ist es wichtig die Einstellung „Alle Webseiten“ hinzuzufügen.
8. Füge anschließend über die Auswahlboxen deine Anzeigenziele zur Anzeigengruppe hinzu. Setze dazu an den passenden Stellen einen Haken. Weiterhin ist es hier möglich, dein maximales CPC Gebot zu setzen.
9. Im letzten Schritt legst du den Anzeigentext fest. Speichern nicht vergessen.
Egal mit welchem Kampagnen- oder Anzeigen-Typen du arbeitest – jede sollte immer wieder optimiert werden, da sich das Suchverhalten stetig ändert. Um eine DSA-Kampagne zu optimieren, geben wir dir folgende Vorgehensweise an die Hand.
1. Nicht gewollte Seiten müssen durch das Ausschlussverfahren aussortiert werden. Dazu nutzt du den Suchbegriffbericht. Füge demnach die Seiten als negative Keywords ein.
2. Optimieren kannst du ebenfalls, indem du viele Auto Targets aus deinen Seiten hinzufügst.
3. Der Kategorie Report hilft dir gut funktionierende Kategorien zu filtern und diese als neues Auto Target hinzuzufügen.
4. Nutze unbedingt alle Standard-Search-Features für deine DSA-Suchnetzwerk-Anzeige – Zielgruppe, Anpassungen des Gebots und Erweiterungen.
5. Nutze den Gebotssimulator von Google Ads, um Empfehlungen für Gebot und Budget zu erhalten.
6. Hinterlege immer wieder nicht gewünschte Keywords im Bereich „auszuschließende Keywords“.
7. Suchanfragenberichte sind regelmäßig zu überprüfen und zu analysieren. Negative Auswirkungen musst du gleich anpassen oder ausschließen.
Bei dynamischen Suchanzeigen kannst du in drei Bereichen Fehler machen, die dich unnötig Geld kosten.
a) Kampagnenebene
b) Anzeigenebene
c) Auto Target Ebene
Vermeide mehrere generische Auto Targets mit unterschiedlichen Inhalten und zudem noch ohne Bezug auf die Anzeige.
Vermeide ein geringes Budget und somit auf einen limitierten Status. Denn diese Einstellungen verhindern, dass deine Anzeige häufig ausgestrahlt wird.
Versuche dich mal mit Smart Bidding. Als Smart Bidding bezeichnet man eine automatische Gebotsstrategie. Diese wird durch „Machine Learning“ für Conversions optimiert.
Ein sehr häufiger Fehler auf Anzeigenebene bei Google Ads sind die Anzeigentexte, welche nicht mit Sorgfalt erstellt werden. Meist sind diese zu allgemein gehalten und nicht auf dynamische Ziele ausgerichtet. Welche Zieltypen es bei dynamischen Suchanzeigen gibt, haben wir dir oben bereits erläutert.
Verzichte bei einer DSA-Kampagne nicht auf die Anzeigenerweiterungen. Diese sind ein wichtiges Werkzeug, um Suchanzeigen aufzuwerten und somit mehr potenzielle Kunden zu erreichen.
Gleiches gilt auch bei generischen Anzeigen – nutze am besten alle 4 Eingabefelder.
Fehlende Optimierung auf Ebene der Zielseite.
Auszuschließende Keywords werden nicht berücksichtigt.
Fehlende Optimierung der Suchbegriffberichte. Du musst diesen Punkt unbedingt berücksichtigen, da sonst unwichtige Suchen und Zielseiten nicht ausgeschlossen werden. Das kostet unnötig Geld und bringt dir keine Kunden.
Vorteile und Nachteile gibt es bei allen Kampagnen-Typen. Durch die einfache Handhabung sind DSA-Kampagnen für jeden geeignet. Ob man nun ein Ziel mit der Kampagne erreichen möchte, einfach das Suchverhalten der User verstehen oder neue Keywords (Longtail-Keywords) auskundschaften möchte – DSA Kampagnen funktionieren immer wieder. Vorausgesetzt, man überlässt nicht alles dem Zufall beziehungsweise der Suchmaschine.
Andreas Kirchenr ist ein erfahrener Experte für Suchmaschinenwerbung und der kreative Kopf hinter SEA Panda. Mit über einem Jahrzehnt Erfahrung im digitalen Marketing hat er sich auf Google Ads spezialisiert und hilft Unternehmen dabei, ihre Online-Präsenz zu optimieren. Seine praxisnahen Anleitungen und fundierten Analysen bieten wertvolle Einblicke in aktuelle Trends und effektive Strategien. Andreas ist bekannt für seine Fähigkeit, komplexe Konzepte verständlich zu erklären und seine Leser zu inspirieren, innovative Ansätze auszuprobieren.
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